Marinierte Bambussprossen mit Gochujang-Sauce aus der koreanischen Küche. | Quelle: © egg

Die Bambussprossen: Lecker, knackig und am besten gut durch

Auch wenn sich der Bambus mit dem europäischen Klima etwas schwer tut, kann man den Bambus in die eigenen Kochkünste integrieren: In Asia-Märkten oder der Spezialitätenabteilung im Supermarkt findet man ihn in unterschiedlichen Formen. Sehr beliebt sind die Sprossen, die als Gemüse verspeist oder in Essig eingelegt werden („Achia“). Es handelt sich dabei um die sehr jungen Schösslinge, die aus dem Boden ausgegraben werden. Bei der Ernte muss es schnell gehen, besonders, wenn man bedenkt, dass die Bambuspflanze am Tag bis zu einem Meter wachsen kann!
Wer in den Genuss kommt, die Bambussprossen selbst zu ernten, muss sie vor dem Kochen von festen dunkelbraunen Blättern befreien. Das Kochen selbst ist sehr wichtig, enthält die Sprosse doch Bitterstoffe und sogar Toxine, welche beim Kochen neutralisiert werden.

Bambuskorn und Bambuspulver sind hier weniger bekannt

Bambus, nicht nur was leckeres für menschliche Geschmacksnerven. | Quelle: © DoceanparkHK

Aus dem Korn des Bambus, welches an Hafer erinnert, brüht man sich, wenn man sich auskennt, einen schmackhaften Tee. Angeblich soll dieser dafür gut sein, Migräneanfällen vorzubeugen. Das Bambuspulver ist vor allem als Lebensmittelzusatz in Amerika und Asien beliebt. In Deutschland leider nicht zugelassen, findet es dort Anklang als Beigabe zu Gewürzen, Säften, Tabletten und Backwaren. An und für sich ist das Bambuspulver geschmacksneutral, es enthält aber fast nur Ballaststoffe und ist daher zur Kalorienreduktion sehr beliebt.

Rezept: Spinat mit Bambussprossen im Wok

Besonders gut lassen sich Bambussprossen klassisch im Wok zubereiten: Erdnussöl im Wok erhitzen, danach Spinat und Bambussprossen zugeben und etwa eine Minute lang anbraten – das Rühren dabei nicht vergessen! Gewürzt mit Knoblauch, Chili und Zimt weiter anbraten, dann Gemüsebrühe, etwas Zucker und Salz einrühren. Mit einem Schuss Sojasauce verfeinert köcheln lassen, bis alles gut durch ist und die Sauce etwas dickflüssiger wird. Wenn die Brühe noch zu dünn ist, etwas mit Wasser verrührte Stärke zugeben und einkochen. Guten Appetit!

Text: mh