Der herbstliche Große Garten in Dresden mit seinem Palais. | Quelle: © Christoph Münch

Gänseblümchen

Selbst Menschen, die keine Ahnung von Pflanzen haben, kennen wenigstens einen Namen: Den des Gänseblümchens. Auch im November beehrt es uns noch mit seinen Blüten, bereits im Januar wird es wieder beginnen zu blühen. So kommt es, dass man auch noch im November vom Gänseblümchen erfahren kann, wer einen liebt und wer nicht, durch das vereinzelte Abzupfen seiner Blütenblätter. Noch ein weiterer Aberglaube umgibt das Gänseblümchen: Wer am Johannistag zwischen 12 Uhr mittags und ein Uhr nachmittags gepflückte getrocknete Gänseblümchen bei sich trägt, dem geht keine wichtige Arbeit schief.

Efeu

Die schöne Blüte des Efeus aus der Nähe betrachtet.

Der Efeu ist eine paradoxe Pflanze: Gleichzeitig symbolisiert sie sowohl den Tod als auch ewiges Leben. Weil der Efeu keinen frei tragfähigen Stamm ausbildet, muss er sich an Mauern, Pflanzengerüste und Bäume anschmiegen und gilt daher auch seit jeher als Symbol für Freundschaft und Liebe. Die herzförmigen Blätter tun ihr übriges. In der frühchristlichen Kunst, besonders wenn er mit Sarkophagen dargestellt wird, verkörpert der Efeu die Hoffnunf, dass die Seele lebt, auch wenn der Körper tot ist. Selbst bildet er in den kühleren Monaten von September bis in den November hinein Blüten aus.

Raublatt-Aster

Aster amellus. | Quelle: © Enrico Blasutto

Die Raublatt-Aster ist eine farbenfrohe Schönheit im November. Auch unter dem Namen Neuenglische Aster bekannt, erleuchtet sie unseren Herbstgarten mit frischen Farben. Auch sie erfreut uns mit ihren Blüten von September bis November und kann eine Wuchshöhe von bis zu 1,20m erreichen. Ursprünglich aus Amerika stammend ist sie in Europa ein Neophyt, also ein Einwanderer unter den Pflanzen. Teilweise wächst sie frech unkrautartig, andernorts wird die Raublatt-Aster gezielt als Zierpflanze in Gärten und Parks gepflanzt. Wir sagen „Vielen Dank für die Blüten!“.

Text: mh