Die Lippesche Rose, eine etwas schwierigere Stempelvorlage. | Quelle: © ludger1961

Ab ins Bastelgeschäft: Werkzeuge und Material für den Stempel

Wer einen Blütenstempel selber basteln will, braucht noch nicht einmal zwangsläufig viel künstlerisches Geschick, auch, wenn es natürlich mit der persönlichen Note immer toll aussieht. Was aber auf jeden Fall benötigt wird, sind folgende Dinge:

• Bleistift
• Radiergummi
• etwas Butterbrotpapier
• Werkzeug für Linolschnitt
• Stempelkissen

Idealerweise hat der Bleistift am hinteren Ende keinen Radiergummi, sondern eine leicht gerundete Fläche, mit der sich gut Druck ausüben lässt. Der Radiergummi zum Stempeln sollte möglichst groß und von heller Farbe sein, ein Quadrat ist dabei optimal für eine Blume ohne Stiel. Anstelle von Butterbrotpapier lässt sich auch anderes dünnes Papier verwenden, das leicht transparent ist.

Frisch ans Werk: den Stempel zuschneiden

Große, weiße Radiergummis sind für den Stempel gut geeignet. | Quelle: © M1ss1ontomars2k4

Egal, wie oft man es im Alltag zu hören bekommt, in diesem Falle stimmt es: Der Blütenstempel ist ganz einfach selber zu machen. Wer dabei keine besondere Begabung fürs Zeichnen hat, braucht aber einen Drucker. Zuerst sucht man sich online das passende Motiv, empfehlenswert ist es, in einer Bildersuche nach „Blume“ und „Malvorlage“ zu suchen. Aus den Ergebnissen wird das passende Bild (schwarz-weiß und nicht zu schwierig für den Anfang) ausgewählt und in der richtigen Größe ausgedruckt. Danach wird die Blume mit einem Bleistift auf ein kleines Stück Butterbrotpapier abgepaust und umgedreht auf den Radiergummi gelegt. Jetzt kommt der Clou des Ganzen: Mit der stumpfen Seite werden die Bleistiftlinien durch Druck auf den Radiergummi übertragen – und fertig ist die Vorlage. Hilfreich ist es nun, sich durch Schraffur zu markieren, was weg und was stehen bleiben muss. Nach ein bisschen Kratzen und Schaben mit den feinen Linolschnitt-Werkzeugen ist es auch schon vollbracht!

Schnell gemacht und lange Freude: Stempel-Ideen

Jetzt kommt der aufregendste Schritt: Stempelkissen aufklappen und das erste Mal stempeln! Keine Sorge: Wenn etwas noch allzu schief aussieht, kann man den Blütenstempel problemlos korrigieren, außer, man hat schon zuviel abgesäbelt. Dann heißt es retten, was es zu retten gibt und das Motiv auch mal ein bisschen abändern.
Mit der Methode lassen sich selbstverständlich auch andere Motivstempel leicht erzeugen. Mit Stempelkissen in verschiedenen Farben kreiert man z.B. eine bunte Blume mit grünem Stiel, Comicfiguren oder Tiere. Malvorlagen für Kinder eignen sich dafür bestens. Zum Einsatz kommt der Stempel dann bei persönlichen Einladungen und Liebesbriefen, Umschlägen oder auf Geschenkpapier. So kann man ganz einfach den Dingen um sich herum eine persönliche Note „aufdrücken“.

Text: mh